Nur noch Fluchttür: Warum Pforte in historisches Geraer Schulhaus seit Monaten dicht ist
Unterricht findet an dem Gymnasium im Stadtzentrum natürlich trotzdem statt. Warum die Schultür auch perspektivisch nicht mehr die Hauptrolle spielen wird

Rot-weißes Flatterband vor einer Schultür lässt aufmerken. Dass das an der Eingangstür zum Geraer Gymnasium Rutheneum, zum historischen Schulgebäude am Johannisplatz, schon ein paar Wochen hängt, das erklärt Schulleiterin Silva Wallstabe auf Nachfrage und erklärt: „Die Tür ist defekt, seit Mai, es gab auch einen Vor-Ort-Termin mit der Elstertal Infraprojekt, aber es fehlen wohl immer noch benötigte Teile.“
Reparatur voraussichtlich noch im September
Nach wie vor könne die Tür von innen geöffnet und somit als Fluchttür genutzt werden. Schüler, die zum Unterricht wollen, müssen aber seither den Zugang in der Burgstraße in den Neubau des Rutheneums nutzen. Laut Schulleiterin ist das ohnehin der Haupteingang, durch den das Gros der Schüler geht. Und perspektivisch soll die Tür am Johannisplatz ohnehin nur noch für Veranstaltungen in diesem Schulteil – und eben als Fluchttür – genutzt werden. Da könnten sich die Schülerinnen und Schüler schon einmal dran gewöhnen, sagt die Schulleiterin.
Wie es derweil vom städtischen Immobilienbewirtschafter Elstertal Infraprojekt heißt, sei der Defekt am Beschlag in Verbindung mit dem Schloss der Tür seit Ende April/Anfang Mai bekannt. Am 16. Juni sei schließlich der Auftrag zur Reparatur ausgelöst worden. „Da es sich um eine Sonderanfertigung des Beschlages handelt, ist die Lieferzeit länger als bei einem gewöhnlichen Standardbeschlag“, heißt es. Laut dem ausführenden Unternehmen sollen die Beschläge in der Woche ab 15. September geliefert und in der Woche darauf verbaut werden.