Fast doppelt so viel wie erhofft: Spender stiften für neue Statue in Gera
Geraer Interessengemeinschaft dankt ihren Unterstützern. In vier Wochen konnten mithilfe einer Plattform zwei Ziele erreicht werden.
Das Spendenziel der Interessengemeinschaft Posthumus wurde fast verdoppelt. Sie will das Denkmal für den Landesherrn Heinrich Posthumus Reuß (1572-1635) auf dem Johannisplatz im nächsten Jahr wieder errichten und sammelte jetzt für die Materialien der Gussform. 2,40 Meter groß soll die Figur werden. Auf der Internetplattform Gera-Crowd der Energieversorgung Gera GmbH kamen vom 20. Juni bis zum vergangenen Freitag, 18. Juli 2025, genau 5972 Euro von 92 Unterstützern zusammen. „Wir haben uns gegenseitig gratuliert“, erzählt Manfred Otto Taubert strahlend, über die Reaktion unter den 15 Aktiven der Interessengemeinschaft. Sie existiert unter dem Dach des Kulturbundes Gera.
„Ich habe mich gefreut, weil ich gesehen habe, dass das Interesse in der Stadt dafür da ist. Das stärkt meinen Optimismus und den der anderen Enthusiasten“, sagt der 74-jährige Geraer. Das ursprünglich angepeilte Ziel von 3000 Euro war schon nach sechs Tagen erreicht. Das ermutigte die Initiatoren, ein weiteres Ziel anzugehen. Etwa 2000 Euro, so schätzen sie, sind nötig, um den Namen von Heinrich Posthumus und seine Lebensdaten in Bronzebuchstaben an den drei Meter hohen Sockel zu schreiben. Auch das sei jetzt gesichert.
Taubert dankt den Unterstützern
„Ich möchte allen Unterstützern danken“, sagt Taubert, der seit Januar 2022 die Wiedererrichtung des Standbildes vor dem Gymnasium koordiniert. „Alles Organisatorische im Vorfeld der Spendensammlung hat Harald Jörk aus unserer Interessengemeinschaft erledigt und Lothar Hoffmann, mit dem ich gemeinsam im Verein Musik für Gera bin, danke ich, dass er alle in seinem Netzwerk darauf angesprochen hat“. Für ihn belege das Interesse, dass sich Geraer bewusst sind, welch historisch bedeutsame Rolle dieser Landesherr für die Stadt gespielt habe.
Das Modell wird im September erneut gezeigt
Zum Tag des offenen Denkmals am 14. September 2025 will die Interessengemeinschaft wie schon zur Fête de la musique das Modell des Denkmals erneut auf dem Johannisplatz zeigen. Im Oktober sei ein Besuch bei dem bayrischen Bildhauer Andreas Belser geplant. Er hat die Figur des Posthumus inzwischen aus Styropor geformt und beginne jetzt mit den Gipsarbeiten am Modell. Das Spendensammeln geht indes weiter. Zuletzt hatte das Gymnasium Rutheneum vom Hoffest und dem Sommerkonzert der Schule 842,70 Euro überwiesen.
Spendenkonto: bei der Sparkasse Gera-Greiz, IBAN DE90 8305 0000 0014 6378 04, Stichwort: Posthumus-Denkmal
Kontakt zur Interessengemeinschaft Posthumus: posthumus-gera@web.de, Internet: www.posthumus-gera.de
