Schüler in Gera besingen in der Kirche eine Liebesgeschichte


Premiere für die Oper „Dido &Aeneas“ wird als spannend beschrieben.

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Schüler des Gymnasiums Rutheneum seit 1608 führen die Oper „Dido & Aeneas“ in der Johanniskirche Gera auf. © Katharina Trautmann

Am Montag, 11. März, um 13 Uhr, bietet die Johanniskirche Gera in der Clara-Zetkin-Straße noch einmal die Bühne für eine Oper, die diesmal bei freiem Eintritt von Schülern besucht wird.

Zur Premiere am 9. März hob sich in der Johanniskirche Gera symbolisch der Theatervorhang für Purcells Oper „Dido & Aeneas“. Für die erste eigenständige, englische Oper, die Schüler des Gymnasiums Rutheneum seit 1608 aufführten, erwies sich die Kirche als Kulisse und Spielstätte als Glücksgriff, heißt es in einer Mitteilung des Fördervereins.

Alice und Moritz singen die Titelpartien

In monatelanger Arbeit studierten die jungen Sängerinnen und Sänger des Konzertchores Rutheneum unter der musikalischen Gesamtleitung von Christian K. Frank und in der Regie der Leiterin der Musikspezialklassen Sybille Tancke Soli, Chorstücke und Schauspiel ein. Dabei hatten die Schülerinnen und Schüler sichtlich und hörbar viel Freude, die während der Aufführung vom Anfang bis zum Ende zu spüren war. Alice Mosor und Moritz Schumelda, die die beiden Hauptpersonen Dido und Aeneas verkörperten, ließen die Zuhörer tief eintauchen in ihre Liebesgeschichte. Eindrucksvoll sangen und spielten auch die Hexen, die Zauberin und auch die Matrosen, immer eingebettet in passendes szenisches Licht, was den Kirchenraum in viele Stimmungen tauchte.

Rund 500 Zuschauer erleben die Premiere in Gera

In der Kirche, in der es sonst oft knackt und knistert, war die Spannung zu spüren. Die rund 500 Zuhörer lauschten gebannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Allen Mitwirkenden, den Chorsängern und Solisten, gebührt ein großes Lob, schreibt die Vorsitzende des Fördervereins des Gymnasiums. Die Oper, die sich für junge Stimmen gut eignet, wurde unter vollem Schulbetrieb und Konzertreisen einstudiert. Die Leistung, in der kurzen Vorbereitungszeit zu singen und zu spielen, sei hoch anzuerkennen. Der minutenlange Applaus, begleitet von Bravorufen, den das begeisterte Publikum spendete, war der wohlverdiente Lohn am Ende der Aufführung. Hier gelte der Dank auch allen Gesangslehrern und auch Fachlehrern für die Unterstützung und das Verständnis.

Aufführung im September im Theater Altenburg Gera geplant

Ermöglicht wurde die Durchführung des Projekts durch die finanzielle Unterstützung von Jochen Trautmann, Kulturfördermittel der Stadt Gera, des Fördervereins Gymnasium Rutheneum e.V., der Stadtkirchgemeinde Gera und auch der TSP Veranstaltungstechnik um Volker Götz, der die technische Umsetzung ermöglichte. Eine weitere Aufführung ist im September 2024 im Theater Altenburg Gera geplant.