Mädchenchor trifft Ameisenkinder und Knabenchor


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Der Mädchenchor unter der Leitung von Peter Hoche (Foto: Rutheneum)
Am Sonntag, den 10. Mai 2015, traf unser Mädchenchor auf die Ameisenkinder des Goethe-Gymnasiums Weimar und den Knabenchor der Philharmonie Jena. Dieses Projekt wurde über viele Monate hinweg von Lena Präßler, welche ein FSJ an der Jenaer Philharmonie macht, geplant. Jedoch wusste niemand von uns, dass genau um die Zeit zu der wir fahren wollten, die Deutsche Bahn streiken würde.
Als wir uns Sonntag früh am Geraer Hauptbahnhof trafen, lasen wir dann an der Anzeigetafel, dass der Zug nach Jena nicht kommen wird. Nach langem Warten und herumtelefonieren, erfuhren wir das ein Zug kommen wird, wir würden es aber nicht rechtzeitig zum Einsingen schaffen. Kurzerhand entschieden dann unsere Chorleiter Dr. Alexander Köhler und Peter Hoche, das Einsingen im Bahnhof zu machen, eine Erfahrung die keiner von uns so schnell vergessen wird. Während Herr Hoche uns einsang und Herr Köhler auf unsere Sachen aufpasste, traf der Zug ein. Da wir alle sehr erfreut darüber waren, wurde natürlich erst mal ein kleiner Kanon angestimmt.
Als wir dann endlich am Volkshaus in Jena eintrafen, waren alle sehr aufgeregt auf die anderen Chöre zu treffen. Nach einem kurzen weiteren Einsingen, probten wir zum ersten Mal die gemeinsamen Stücke mit allen zusammen. Es war für alle sehr interessant, vor allem von anderen Chorleitern dirigiert zu werden. Nach einer anstrengenden Probe gingen wir dann raus auf den Hof und spielten ein Spiel bei dem sich alle körperlich auslassen konnten. Danach gab es für jeden Chor einzeln nochmal eine Probe und dann das langersehnte Mittagessen, welches von den sehr charmanten Jungs des Männerchores ausgeteilt wurde. Nach dem Mittagessen trafen wir uns dann alle wieder auf dem Hof und warteten auf den Bus. Als endlich alle im Bus saßen, ging es auf nach Thalbürgel. Als wir dort ankamen wurde gleich wieder geprobt, bis zur letzten Minute.
Dann war es soweit, das Konzert ging los. Alle Chöre begannen gemeinsam mit Jubilate Alleluja, einem Lied aus Taizé, bei dem die Solisten Lina Slowinski und Clemens Risse, sowie Dr. Alexander Köhler und Sofia Medina Castro (Violine), Charlotte Enke (Querflöte), Lea Hausigk (Klarinette) und Sina Jander (Mandoline), durch ihre Leistungen glänzten. Als nächstes sang der Knabenchor, unter Leitung von Berit Walther, Lieder von Heinrich Schütz, Lajos Bàrdos und vielen mehr. Nach weiteren gemeinsamen Stücken war dann unser Mädchenchor an der Reihe, welcher zum ersten Mal sein Wettbewerbsprogramm für den Chorwettbewerb in Erwitte vorstellte. Es erklangen Werke von Zoltán Kodaly, Felix Mendelssohn Bartholdy und Pierre Certon. Am ergreifendsten war jedoch der Moment als das Lied "So fern" von Uli Führe durch die Mauern der Kirche schalte und viele Zuschauer zu Tränen rührte. Als nächstes ertönte ein moderneres Stück, gesungen von beiden Mädchenchören. In Folge sangen die Ameisenkinder, unter Leitung von Simon Fröhlich, zeitgenössische Lieder wie Halleluja von Leonard Cohen. Den Schluss bildeten dann alle Chöre wieder gemeinsam mit einem weiteren Taizélied, Laudate Omnes Gentes, bei dem das Publikum mitsingen konnte.
Nach einem sehr langen und anstrengenden Tag fuhren wir dann, sehr fröhlich aber müde, nach Gera zurück. Es war eine sehr schöne Erfahrung und wir hoffen auf eine weitere, gute Zusammenarbeit zwischen den Chören.