11m – Bald im Kino?!


Aktuelles Foto
Einige Schüler unserer Klasse beim Schneiden der ersten Szenen ihres Filmes (Foto H. Wallstabe)
Anstatt den gewohnten Deutschunterricht in den schulischen Räumlichkeiten abzuhalten, führte unsere Lehrerin Frau H. Wallstabe mit uns ein Projekt im Zeitraum vom 23.04. bis 26.04.2018 durch. Unter dem Motto „Filmisches Interpretieren“ wurden aus Gedichten bewegte Bilder mit Ton. Das PIXEL-Fernsehen der TLM stellte uns das nötige Equipment zur Verfügung. Mit wenig Ahnung auf diesem Gebiet, aber voller Neugier starteten wir gespannt in die Woche.
Ruhe bitte!
Während der Vorstellungsrunde am Montag, hatte jeder die Möglichkeit, seine Fähigkeiten vor und hinter der Kamera zu beweisen. Im Laufe des Vormittags wurden uns von Sarah Eißmann vom TLM die Grundlagen der Filmtechnik gezeigt, welche wir mit kleinen Übungen mit der Kamera in unseren Gruppen vertiefen konnten. Als sich der Tag dem Ende neigte, bekamen wir die eigentliche Aufgabe des Projektes. Zu einem selbstgewählten Text aus einer großen Auswahl von Gedichten sollte ein Storyboard erstellt werden.
Kamera läuft.
Der Tagesablauf am Dienstag wurde von jeder Gruppe individuell gestaltet. Nun galt es, das Storyboard in besagte bewegte Bilder umzusetzen - egal ob im Park oder einer Gasse - den Gruppen wurde freie Hand gelassen. Der Tag endete erst, als alle Szenen im Kasten waren.
Ton?
Mittwoch ähnelte einem Tag in einem Büro. Stundenlang wurde auf Computer gestarrt, um die einzelnen Filmschnipsel zu ordnen, zusammen-zufügen und natürlich zu schneiden. Von Bildeffekten bis hin zur musikalischen Untermalung nutzten die Gruppen die Möglichkeiten unterschiedlich, jedoch mit einem gemeinsamen Ziel: jeweils einen kleinen Film entstehen zu lassen.
Und Action!
Am letzten Projekttag wurden lediglich die letzten Schliffe gemacht und Feinheiten korrigiert. Aber die eigentliche Freude an diesem Tag galt der Auswertung. Die Gedichte wurden kreativ interpretiert und die Filmumsetzung kommentiert. Gemeinsamen haben wir uns dann alle Filme angeschaut und konnten nicht anders, als über die eine oder andere Szene zu schmunzeln. Jede Gruppe hatte eine andere Vorstellung von der Umsetzung der Aufgabe, weshalb die Filme gestalterisch sehr unterschiedlich ausgefallen sind, aber alle Ergebnisse können sich sehen lassen.
Insgesamt kann gesagt werden, dass dieses Projekt nicht nur den Schülern, sondern auch den Betreuern viel Freude bereitet hat und diese praktische Woche voller Wissenszuwachs und Engagement eine angenehme Abwechslung zum „trockenen“ Schulalltag war. Und wer weiß? Vielleicht sehen wir einige der Darsteller bald auf großer Leinwand wieder.
© Lan Anh Mai, 11m