Einmaliges Chorkonzert am Freitag in Gera: Solistin ist ehemalige Schülerin des Rutheneums
Singakademie und Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach führen "Magnificat" auf
Gera. Am Freitag, dem 2. Dezember, um 19.30 Uhr führt die Singakademie Gera gemeinsam mit der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach John Rutters "Magnificat" in der Salvatorkirche Gera auf. Mit der Solistin Luise Eckardt, Chorsopranistin am Stadttheater Bremerhaven, aufgewachsen in Gera, gibt es auch Teile der "Vesperae solennes de Confessore" KV 339 von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören. Außerdem steht die Streichersinfonie Nr. 8 von Felix Mendelssohn Bartholdy auf dem Programm.
Die Singakademie Gera wurde 1970 als gemischter Chor gegründet. Anfänglich waren es chorsinfonische Werke, die der Chor erarbeitete und aufführte. Voriges Jahr feierte der Chor mit der Aufführung der "Schöpfung" von Joseph Haydn sein 45-jähriges Bestehen. Besonders der a-cappella-Pflege widmet sich eine kleine Besetzung.
Seit 2013 leitet Benjamin Stielau die Singakademie. Stielau war Schüler der Spezialklassen für Musik am Rutheneum Gera. Seit 2011 ist er dort als Lehrer, unter anderem für Musikgeschichte und Musiktheorie, Organist und Ensembleleiter tätig.
Auch die Sopranistin des Abends legte ihr Abitur am Rutheneum Gera ab. Danach begann Luise Eckardt ihr Gesangsstudium an der HfK Bremen und schloss es im Jahr 2015 mit dem Master ab. Als Gast war sie unter anderem an Produktionen der Komischen Oper Berlin und des Theaters Bremen beteiligt. Derzeit ist sie im Opernchor Bremerhaven engagiert.
Die Singakademie holt sich für das wohl einmalige Konzert mit der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach ein professionelles und regional verwurzeltes Orchester an die Seite, das auch schon in der Türkei, in China und in den USA gastierte.
John Rutter, 1945 in England geboren, einer der populärsten Komponisten von Chormusik unserer Zeit, bringt Tradition und Fortschritt in seinen Werken in Einklang. Das ursprüngliche "Magnificat" ist der Gesang der Maria im Neuen Testament. Rutters Komposition wurde 1990 in New York uraufgeführt und folgt der langen Tradition, die Worte musikalisch zu setzen. Wie Bach in seinem Magnificat, strukturierte er den Text in mehreren Sätzen und fühlte sich dabei inspiriert von fröhlicher lateinamerikanischer Musik und der Gregorianik.
Karten für 15 Euro (ermäßigt 12 Euro) gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse in Geras Salvatorkirche, Nicolaiberg
OTZ / 30.11.16