Posthumus-Denkmal für Gera: Einen weiteren Schritt vorangekommen


Welchen Erlös die Benefizaktion am Tag der Fête de la Musique gebracht hat. Wie es um den Zeitplan des Projekts bestellt ist. Wie weiter gespendet werden kann.

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Initiator Manfred Otto Taubert ist mit Ehefrau Sibylle zur Fête de la Musique am Samstag für die Benefizaktion zur Wiedererrichtung des Posthumus-Denkmals auf dem Johannisplatz. © Funke Medien Thüringen | Christiane Kneisel

Am Samstag, 21. Juni, hat ein Holzsockel mit Kunststofffigur auf dem Johannisplatz in Gera einen Ausblick auf Künftiges gestattet: Die Interessengemeinschaft Posthumus ist bei ihrem Projekt, ein neues Posthumus-Denkmal auf dem Johannisplatz in Gera aufzustellen, einen weiteren Schritt vorangekommen. Zur Fête de la Musique am Samstag sind Gelder in Höhe von insgesamt 370 Euro eingeworben worden und in den Spendentopf geflossen.

Der Geraer Manfred Otto Taubert – Initiator der Interessengemeinschaft (IG), welche unter dem Dach des Kulturbundes arbeitet – zeigte sich glücklich über dieses Ergebnis. Der 74-jährige Geraer war am Samstagnachmittag selbst vor Ort am Johannisplatz, stellte Interessierten die Idee vor und machte auf das Crowdfunding auf der Internetseite der Energieversorgung Gera GmbH aufmerksam. Am künftigen Denkmal-Standort war auch Porträt-Zeichner Ulrich Forchner mit von der Partie. Er unterstützte die Benefizaktion mit seiner Zeichenkunst.

Denkmal soll Platz beherrschen

„Die Geraer möchten dieses Denkmal wiederhaben“, hat Manfred Otto Taubert auch am Samstag aus vielen Gesprächen herausgehört. So habe er beispielsweise Zeitzeugen – ehemalige Schüler des Gymnasiums Rutheneum seit 1608 – getroffen, die sich an das einstige Denkmal erinnern konnten. Tenor von Besuchern außerdem: Das neue solle keinesfalls eine Miniaturausgabe werden, sondern wieder monumental und mit seiner Größe den Platz beherrschen. Taubert dazu: Mit einer Endhöhe von 5,40 Metern werde es etwas kleiner als das Original sein, aber auf jeden Fall ein stattliches Denkmal.

Projekt liegt im Zeitplan

Wie sein Vorgänger wird das neue Denkmal an Heinrich Posthumus (1572-1635) erinnern, der im Jahr 1595 Landesherr für das Haus Reuß jüngere Linie wurde. Im Moment erarbeitet Bildhauer Andreas Belser in Traunstein (Bayern) am Modell für die Gussform. „Andreas Belser ist fleißig am Arbeiten. Das Modell soll bis Ende des Jahres fertig werden, so dass dann 2026 der Guss erfolgen kann. Wenn alles gut läuft, könnte das Denkmal Ende nächsten Jahres stehen. Bis jetzt sieht alles sehr gut aus“, verrät Taubert über den Zeitplan und das ehrgeizige Ziel.

Spenden über Crowdfunding

Die Spendensammlung geht unterdessen auf der Crowdfunding-Seite weiter bis 21. Juli. Bis dato sind auf dieser Seite 275 Euro zusammengekommen.