Stadt Gera erteilt Baugenehmigung für neues Posthumus-Denkmal


Interessengemeinschaft aus Gera will ein Abbild des Landesherrn vor die Schule stellen, die er zu Lebzeiten gründete. Wofür die Finanzierung steht.

Pressefoto
Auf diesem Platz in Gera soll das neue Denkmal für den Landesherren Posthumus (1572-1635) stehen. © Funke Medien Thüringen | Sylvia Eigenrauch

Für das Posthumus-Denkmal, das auf dem Johannisplatz in Gera nach altem Vorbild wieder errichtet werden soll, gibt es eine Baugenehmigung. Darüber informiert Manfred Otto Taubert, Initiator des neuen Denkmals, in einer Pressemitteilung. Damit kann der Landesherr Posthumus (1572-1635) wieder ins Geraer Stadtbild einziehen. Das etwa lebensgroße Modell des Denkmals soll erneut anlässlich der Fetê de la Musique am 21. Juni 2025 und zum Tag des offenen Denkmals am 14. September 2025 auf dem Johannisplatz aufgestellt werden.

Am 13. Februar 2025 wurde der Bauantrag für das neue Denkmal des Posthumus in der Stadtverwaltung Gera eingereicht. Am 19. März 2025 sei der Bescheid über die Genehmigung des Antrages vom Amt für Baugenehmigung und Denkmalschutz der Stadtverwaltung Gera eingegangen. „Danke für die zügige Bearbeitung“, schreibt Taubert. In den nächsten Tagen sei geplant, den Vertrag zu erstellen, auf dessen Grundlage der Bildhauer das Gussmodell fertigt. In den folgenden zwei bis drei Wochen solle der Vertrag zustande kommen. Danach werde das Gussmodell in etwa sechs bis acht Monaten entstehen, heißt es. Auf der kürzlich von Lars Schelhorn und seinem Azubi erarbeiteten Internetseite der Interessengemeinschaft (IG) Posthumus sollen währenddessen aktuelle Ansichten der jeweiligen Fertigungsstufe zu sehen sein.

Beim Pennetreffen Spenden gesammelt

Spenden sammelte der Verein kürzlich beim 7. Pennetreffen des „Rutheneum seit 1608“ Mitte März im Kultur- und Kongresszentrum. Die IG Posthumus war dort mit einem Stand vertreten. Unterstützt wurde sie von „Posthumus“ und seiner Frau „Dorothea Magdalena“. Ein Schüler und eine Schülerin waren in vom Theater bereitgestellte Kostüme geschlüpft. Rund 720 Euro kamen an diesen Abend zusammen, berichtet Manfred Taubert. „Es gab Zusagen zu weiteren Spenden“.

Wie die von dem Geraer Holger Christel kreierten Postkarten und die Miniaturköpfe des Posthumus außer von Heimatfreunden und Gästeführern noch verkauft werden können, dazu würden gegenwärtig Wege gesucht. „Vielleicht finden wir Partner für einen provisionsfreien Verkauf“, überlegt Taubert.

Spendenkonto: bei der Sparkasse Gera-Greiz, IBAN DE90 8305 0000 0014 6378 04, Stichwort: Posthumus-Denkmal

Kontakt zur Interessengemeinschaft Posthumus: posthumus-gera@web.de, Internet: www.posthumus-gera.de