In Gera wird geprobt: "Es ist alles schwer, wenn es sehr gut werden soll"


Der Konzertchor des Rutheneum seit 1608 Gera und die Vogtland Philharmonie Greiz-Reichenbach interpretieren Mozarts Requiem in der Stadtkirche Mylau

Pressefoto
Der Konzertchor des Rutheneum seit 1608 Gera bei der Gesangsprobe für das Mozart Requiem. © Wolfgang Schütze

"Mozarts Requiem ist das meist aufgeführte Requiem überhaupt. Musiker treten seit Jahrhunderten immer wieder damit auf, weil es so toll, so besonders ist", schwärmt Christian K. Frank. Der Leiter des Konzertchors des Rutheneum seit 1608 steckt gerade in den letzten Proben vor dem großen Auftritt am Sonnabend anlässlich des diesjährigen Totensonntags.

Immer wieder ermuntert Frank die Sänger in der Aula des Geraer Gymnasiums, "sich zu straffen", unterbricht, korrigiert und lobt. Ein aufmerksamer Proben-Zuhörer empfehlt den jungen Leuten, "sich zu strecken, als ob sie ein Dachfenster öffnen" wollten. Ein anderer rät: "Alt könnte ruhig ein bisschen lauter sein."

"Mozarts Requiem ist ein anspruchsvolles Werk", sagt Frank in einer Pause. "Da müssen sich alle anstrengen, ob Laien oder Profis." Der erfahrene Chorleiter, der das Konzert am Sonnabend in der evangelischen Stadtkirche in Mylau dirigieren wird, weiß: "Alles ist schwer, wenn es sehr gut werden soll." Deshalb freut er sich auch, dass es mit der Verstärkung durch neun Sänger aus dem MDR-Rundfunkchor geklappt hat. "Es ist wie Lernen beim Singen", verweist Frank auf Anregungen und Tipps der Profis für seine jungen Sänger.

Das prächtige Gotteshaus in Mylau, einem Stadtteil von Reichenbach im sächsischen Vogtland, bietet Platz genug für den verstärkten Geraer Chor und die Musiker der Vogtland Philharmonie Greiz-Reichenbach. Insgesamt knapp 100 Akteure sind beim Konzert dabei, als Solisten wirken mit: Johann Ihrig (Sopran), Johann Hauptstock (Alt), Ludwig Obst (Tenor), Markus Simon (Bass).

Mozart Requiem: Sonnabend, 23. November 2024, 17 Uhr, Stadtkirche Mylau, Heubnerring 10. Eintrittskarten online bei Ticketshop Thüringen und Eventim.