Gymnasiasten räumen an der Weißen Elster auf
Aktion "Plastic Pirates - go Europe!" bereits zum fünften Mal

Gera. Für die Umweltschutz-AG CleanUP! des Gymnasiums Rutheneum seit 1608 war es bereits das fünfte Mal, dass sie sich an der Aktion „Plastic Pirates - go Europe!“ beteiligten. Sie war 2020 von der Europäischen Union ins Leben gerufen worden, um die Müllbelastung von Europas Flüssen zu analysieren und Bürger für den schonenden Umgang mit der Umwelt zu sensibilisieren. Im selben Jahr gründeten die Lehrer Katja Oelsner und Patrick Berthold die Arbeitsgemeinschaft.
Neun Schülerinnen und Schüler teilten sich am Sonntag, 29. September, in zwei Gruppen auf und untersuchten erneut unterhalb des Debschwitzer Schlachthofstegs die Müllbelastung an der Weißen Elster. Die erste Gruppe ermittelte an neun Stationen innerhalb verschiedener Uferzonen durchschnittlich 2,4 Müllobjekte pro Quadratmeter. Die zweite Gruppe sammelte währenddessen innerhalb einer Stunde 478 einzelne Müllteile, die sie anschließend nach Kategorien sortierte und wog. Das schwerste Objekt war ein etwa 13 Kilogramm schwerer Metallträger.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren fiel auf, so berichtet Lehrer Patrick Berthold, dass die Anzahl kleiner Plastik- und Metallobjekte deutlich geringer war. „Ob dies an einem verringerten Mülleintrag oder eher dem letzten Hochwasser geschuldet ist, kann nur gemutmaßt werden“, schreibt er.
Am Ende der Aktion habe man auch der Müll auf der anderen Uferseite eingesammelt und korrekt entsorgt sowie die Daten an die Kieler Forschungswerkstatt übermittelt, die in Deutschland für die Umsetzung des Projekts beauftragt ist.