Musikfreunde sind die Wahlgewinne


Metropolitan Jazz Orchestra präsentiert Legenden des „Groove“

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Christian K. Frank (r.) und Alexander Beer in der Aula des Rutheneum Gera. Foto: Wolfgang Schütze

Am Sonntag, 26. Mai 2024, wird man nach der Auszählung der Stimmen zur Kommunalwahl vermutlich wieder von mehreren Siegern hören; man kennt das ja... Aber ein Wahlgewinner steht tatsächlich und unumstritten bereits jetzt fest: Der Kunstfreund aus Gera und Umgebung im allgemeinen und speziell der Liebhaber von Bigband-Sound und Großstadtmusik mit seiner Entscheidung, am Abend im Konzertsaal des Theaters Platz zu nehmen. Denn das einheimische Metropolitan Jazz Orchestra hat bei zurückliegenden Konzerten stets verwirklicht, womit sich Politiker gelegentlich schwertun: Die Musiker halten, was sie versprechen.

Im Konzert am Sonntagabend steht diesmal eine Begegnung mit „Legends of the Groove“ an. Gemeint sind damit Künstler, die es längst vom Stadium des Spitzenkandidaten zur weltberühmten Bekanntheit geschafft haben, Stevie Wonder etwa oder Michael Jackson. Zu hören sein werden zeitlose Hits wie „You are the Sunshine of my Life“ und „Superstition“ bzw. „Human nature“ und „Man in the Mirror“. Solistin des Abends ist Jule Roßberg, die schon oft mit der Band Beifall einheimste.

Das gilt auch für den Dirigenten Christian K. Frank. Der weit über die Stadt hinaus bekannte Chorleiter aus dem Gymnasium Rutheneum seit 1608 hat ebenfalls schon mehrfach mit der fast 20‑Mann-Kapelle zusammengearbeitet, so beim Konzert mit Weihnachtsliedern, beim Tribut für Sänger Roger Cicero und dem Open Air mit internationaler Filmmusik, interpretiert auch von Sängerinnen und Sängern des Geraer Konzertchors. „Die Jazz-Bigband zu dirigieren ist ein schönes Gegengewicht zu meinem Lebenslauf, der mehr von klassischer Musik geprägt wurde“, sagt Christian K. Frank und freut sich auf „ein gefülltes Haus, auf Zuhörer und Musiker mit super Laune“.

Wenn immer ein anderer den Taktstock schwingt

Immer wieder mit anderen bzw. erneut mit vertrauten Dirigenten aufzutreten, ist mittlerweile Konzept des Metropolitan Jazz Orchestra, bestätigt Alexander Beer, Pianist der Band. „Das bringt erfrischend neue Sichten, neue Spielweisen.“ Diesmal liegt die besondere Herausforderung im „Groove“, dem rhythmisch-treibenden Kern der Songs. „Unser Schlagzeuger Danny Schmidt hat ja eh schon im wahrsten Sinn des Wortes alle Hände voll zu tun, aber nun kommt noch jede Menge Percussion dazu“, zeigt sich Beer gespannt, was der Kollege und die Rhythmusgruppe insgesamt so anstellen werden. Das Konzert mit den vielen wunderbaren Bläsern beginnt 19 Uhr im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera. Karten gibt es im Besucherservice, Telefon 0365-8279105, ggf. an der Abendkasse oder im Internet unter www.theater-altenburg-gera.de; Zudem beim OTZ/TLZ-Servicecenter in der Johannisstraße 8 sowie bei der Gera-Information Markt 1, Telefon 0365-8381111.