Konzertreise in die USA rückt näher


Konzertchor des Rutheneums erhält großzügige Förderung. Noch ist das Geld für die Reise nicht beisammen

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Dana Beyer und Larus Kortüm haben den Scheck von US-Generalkonsul Ken Toko entgegengenommen. Foto: Peter Michaelis

Von Angelika Munteanu

Gera. Für den Konzertchor des Geraer Gymnasiums „Rutheneum seit 1608“ rückt die geplante Konzertreise in den Westen der USA näher: Am Mittwoch hat der Generalkonsul der USA in Leipzig Kenichiro (Ken) Toko dem Geraer Gymnasium einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro überreicht. Das Geld stammt aus einem Förderprogramm der USA, das über die Botschaft ausgereicht wird.

Anliegen sei es, den kulturellen und persönlichen Austausch zwischen den Menschen zu unterstützen, „und was gibt es Schöneres, als das mit Musik zu tun“, erklärte der Generalkonsul zur Scheckübergabe in der Aula des Gymnasiums. Auch Geras Bürgermeister Kurt Dannenberg (CDU) würdigte den bevorstehenden Kulturaustausch als Basis für die internationale Zusammenarbeit. „Wenn Freundschaften zwischen den Menschen bestehen, dann führen sie keine Kriege“, erklärte Dannenberg. Zudem informierte er den Diplomaten über die zwölf Städtepartnerschaften, die Gera seit langem pflegt, insbesondere auch die zur US-amerikanischen Partnerstadt Fort Wayne.

Die Reise des Konzertchores der Spezialklassen für Musik am Rutheneum ist für zwei Wochen im Herbst 2023 geplant. Sie soll nach Los Angeles und nach Phoenix/Arizona führen. Dort sind mehrere Auftritte vorgesehen, auch gemeinsam mit dem Mountain View Choire, einem Hochschulchor mit verschiedenen Sparten. Die Geraer Sänger bereiten für ihre Reise ein umfangreiches Programm vor, das von Chorwerken Alter Meister bis zur Moderne reicht.

230.000 Euro benötigt der Chor für seine Reise, davon 60.000 Euro tragen die 60 Mitglieder selbst. Für den großen Rest wurde eine Spendensammlung gestartet, mit der das Rutheneum auch an das Generalkonsulat in Leipzig herangetreten war. Das Gymnasium und die Chormitglieder hoffen, dass die nötige Gesamtsumme bis zum geplanten Reiseantritt im Herbst zusammengetragen wird. Falls nicht, soll die Reise später stattfinden, wenn das Geld beisammen ist, erklärte die Schulleiterin Silva Wallstabe.