Hohe Spende mit Kreativität und Einsatz Geraer Gymnasiasten
Gymnasium Rutheneum in Gera hat insgesamt 2700 Euro für die Ukraine gesammelt
Mit Kreativität und Einsatz hatten Dorothea Skujat und Franziska Nowak, Lehrerinnen am Gymnasium Rutheneum seit 1608 in Gera, im vergangenen Schuljahr zusammen mit Schülern und Kollegen Spenden für Betroffene des Ukrainekrieges gesammelt. Freudestrahlend präsentierten sie am Donnerstag im Schulhaus den zweiten dicken Spendenumschlag und übergaben diesen – wie schon den ersten – der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Gera. Bei der Premiere im Mai waren 1562,86 Euro zusammengekommen, die für einen Hilfstransport in die Ukraine verwendet worden sind. Die zweite Sammelaktion brachte wiederum mehr als 1200 Euro und resultierte hauptsächlich aus dem Hoffest der Schule im Juni. Dabei hatten viele Klassen ihre gesamten Einnahmen gespendet.
Begleitet von Liedern des Kinderchores und Beifall nahm Albert Zetzsche, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, die Spende entgegen. „Herzlichen Dank für diese großartige Aktion“, sagte er gerührt. Das Geld reist mit weiteren Spenden am heutigen Samstag mit der Geraer Delegation der Stadt und OB Julian Vonarb in die polnische Partnerstadt Skierniewice, um von dort aus direkt ins ukrainische Lubny überwiesen zu werden.
Mit insgesamt 2700 Euro habe das Rutheneum den höchsten Einzelbeitrag der Spendensumme in Höhe von 11.000 Euro gesammelt, berichtete Zetzsche und betonte: „Bei einem Schulfest für die Ukraine zu sammeln, ist nicht selbstverständlich. Der Förderverein der Schule hat selbst großen Bedarf, die Klassen brauchen Geld und trotzdem wurde es den Menschen in der Ukraine gegeben, das ist höchst anerkennenswert.“ René Soboll, Leiter der Abteilung Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften, erklärte: „Die Mittel aus dem Spendentopf werden dringend vor Ort für direkte Hilfe, teils für Lebensmittel benötigt. Ein Teil aber floss ebenso für den Hilfstransport und wird hier für die Unterstützung und das Miteinander eingesetzt.“