Salzmann-Preis für Lehrer und Kindergartenleiterin aus Gera


Rainer Müller, bis vor Kurzem Leiter der Musikspezialklassen am Rutheneum, und „Traumwelt“-Leiterin Anja Köpper erhalten die Auszeichnung

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30 Jahre lang leitete Rainer Müller die Spezialklassen, seit Mitte des Jahres ist er im Ruhestand. Foto: Ralf Runge

Das Thüringer Bildungsministerium verleiht am Donnerstag, 28. November, den Salzmann-Preis des Freistaats Thüringen an Personen, die sich um die frühkindliche, schulische und außerschulische Bildung sowie um die Erwachsenenbildung und das Ehrenamt besonders verdient gemacht haben. In diesem Jahr stammen zwei Preisträger aus Gera.

Rainer Müller war mehr als 30 Jahre Musiklehrer am Goethegymnasium/Rutheneum in Gera. Er war Leiter der Musikspezialklassen, die er mit aufgebaut hat. „Die äußerst positive Entwicklung des Musikspezialzweigs verdankt die Schule auch dem überdurchschnittlichen Engagement von Rainer Müller“, heißt es in der Begründung des Ministeriums. So gehöre der Konzertchor in der Kategorie „Gemischter Jugendchor“ zu den besten der Welt. Bei alledem hatte Rainer Müller immer ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte seiner Schüler, auch im Kollegium wurde er sehr geschätzt. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer hat sich Rainer Müller im Thüringer Sängerbund, im Deutschen Sängerbund und als Mitglied des Thüringer Arbeitskreises Begabtenförderung sowie im Förderverein des Gymnasiums engagiert.

Mit Anja Köpper wird weiterhin die Leiterin des integrativen Lusaner Kindergartens „Traumwelt“ mit 155 Kindern, davon 23 mit Beeinträchtigungen, ausgezeichnet. Gemeinsam mit ihren Kollegen „lebt sie intensiv den inklusiven Gedanken“, heißt es in der Begründung. Mittelpunkt ihrer Arbeit sei es, mit besonders großer Empathie und Achtung jedes Kind so anzunehmen, wie es ist. Anja Köpper stellt sich mit ihrer Arbeit vielfältigen sozialen Herausforderungen vor Ort und wendet sich gegen jegliche Form der Diskriminierung. Anja Köpper setze sich auch permanent für die Professionalisierung im frühkindlichen Bereich ein, etwa mit der Beteiligung am Bundesprogramm „Sprachkitas“.