„Goethes Eltern“ feiern Premiere beim Handballturnier in Gera


12 Teams beim 75. Jubiläumshandballturnier des Rutheneum seit 1608

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Die angriffsstarken Zehntklässler von „Waschbrettlauch“ gegen die „Kreativ-Lohsen“. Foto: Jens Lohse

Gera. Fünf Jungen- und sieben Mädchen-Mannschaften stritten bei der 75. Jubiläumsauflage des Handball-Traditionsturniers des Geraer Rutheneums seit 1608 um die Siegerpokale. Nach 32 spannenden Begegnungen standen die Sieger fest. Bei den Jungen gab es eine Premiere. Nachdem „Goethes Eltern“ im Vorjahr mit Rang zwei ihre bis dato beste Platzierung erreicht hatten, kletterten sie nun fast folgerichtig im elften Anlauf noch eine weitere Stufe nach oben. Alle vier Partien gewannen die Elternauswahl, die mit einem 7:3-Erfolg gegen die „Kreativ-Lohsen“ – die Zwölftklässler von Deutsch- und Kunstlehrer Frank Lohse – perfekt ins Turnier gestartet war. Zuvor hatten „Goethes Eltern“ die Elftklässler „Ligma Balls“ mit 9:4 und die „Spandauer Stahlspatzen“ (9/1/2) mit 10:0 bezwungen. So musste die Entscheidung im letzten Spiel fallen, in dem das Eltern-Team gegen „Waschbrettlauch“ (10/2/m) mit 8:5 gewann. Das Geheimnis von „Goethes Eltern“ kannte Turnierleiter Matthias Bauer . „Die Eltern trainieren seit Januar einmal in der Woche. Sie sind nicht nur körperlich fit, sondern auch eingespielt“, so der Sportlehrer, der meist das Training leitete. Beste Schüler-Mannschaft wurden die „Kreativ-Lohsen“, die im Spiel um den zweiten Platz „Waschbrettlauch“ mit 9:8 in die Schranken verwiesen. Für „Waschbrettlauch“ blieb nur Rang drei. Den vierten Platz sicherten sich die Neuntklässler. „Dass sie überhaupt mitgespielt haben, freut mich. Schließlich ging es für sie noch am selben Abend zum Sprachaustausch nach England . Aber den Termin für die Panndorfhalle muss ich bei der Stadt schon ein Jahr im Voraus anmelden“, so Matthias Bauer , der diesmal auf viele Musikschüler verzichten musste, die erst in der Nacht vor dem Turnier von einer Reise aus Salzburg heimgekehrt waren.

Bei den Mädchen behaupteten sich die „Kreativ-Lohsen“ (12/1) nach sechs Siegen mit einem Torverhältnis von 42:4 vor „Retro Future“ (10/1/2). Im Duell hatten die Zwölftklässlerinnen mit 2:1 die Oberhand behalten. Rang drei ging an „Modern Walking“ (11/1).

Einen besonderen Dank zollte Matthias Bauer einigen Ehemaligen wie Tom Heinsius und Philipp Roßmann , die sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellten und auch im „Ehemaligen-Team“ standen, das gegen die aktuelle Schul-Auswahl der Jungen mit 18:14 (8:7) siegte.

Beim Sportlerball in der Alten Brauerei von 1880 wurden Charlott Bauer (12/1) als beste Torhüterin, John Pfabe (12/1) als bester Torwart, Alisa Schilling (12/1) zum dritten Mal in Folge als beste Spielerin und Pascal Berth (10/2) wie im Vorjahr als bester Spieler geehrt.

Jens Lohse