Gepolter am Geraer Johannisplatz: Baumaßnahmen am Regierungsgebäude beginnen
Die meisten werden es beim Schlendern durch die Innenstadt gemerkt haben - die Baumaßnahmen am Reußischen Regierungsgebäude schreiten voran, und damit auch das Bauprojekt Campus Rutheneum. Die Fertigstellung des Teilprojekts ist für Juni 2018 geplant.
Gera. Fast wie ein Grollen ist das Rattern des Schutts, der durch die Rohre in die Container fällt, kaum zu überhören. Gestartet wurde nun mit dem ersten Teilprojekt, der Sicherung des Reußischen Regierungsgebäudes. Ziel der Maßnahme sei es, "substanzsichernde Arbeiten" durchzuführen und so "den weiteren Verfall des historischen Gebäudes aufzuhalten", erklärte der Pressesprecher der Stadt Uwe Müller. Dies umfasse im Wesentlichen die Trockenlegung des Gebäudes sowie die Sanierung des Tragwerks und der Fassaden- und Dachbereiche unter denkmalschutzrechtlichen Aspekten.
Die Fertigstellung des Teilprojekts ist für Juni 2018 geplant. Zurzeit würden im Gebäude Rückbauarbeiten vorgenommen sowie die Grundmauern abgedichtet. Außerdem beseitige man Holzschäden und verstärke die Holzbalkendecken. Vorhandene Türelemente und Geländerbrüstungen würden ausgebaut, um sie dann im zweiten Bauabschnitt im aufbereiteten Zustand wieder einzubauen, heißt es vonseiten der Stadt.
Danach soll im zweiten Quartel 2018 der Neubau des Schulgebäudes beginnen und bis Ende 2019 abgeschlossen werden.
Auch die Fertigstellung der drei geplanten Freiflächen am Campus ist für Ende 2019 anberaumt. Für das letzte Teilprojekt, die Sanierung des Reußischen Regierungsgebäudes, werde derzeit die Genehmigungsplanung erarbeitet, teilt Uwe Müller mit. Danach könne der Fördermittelantrag eingereicht und der Bau, in Abhängigkeit vom Bewilligungsbescheid, beginnen. Auch hier ist ein Abschluss der Sanierungsmaßnahmen für Ende des Jahres 2019 geplant.
Insgesamt ist für die vier Teilprojekte ein Investitionsvolumen von 18 Millionen Euro veranschlagt. Ein Förderantrag für eine neue Sporthalle wurde fristgerecht im April gestellt, geplante Kosten: 2.2 Millionen Euro.