Eine Exkursion in die Stadt des Geldes


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Die Wertpapierbörse in Frankfurt am Main
Am 01.07.2015 startete bereits um 6:00 Uhr die Exkursion einiger 10. Klassen und des Leistungskurses Wirtschaft/Recht der Klasse 11 vom Schulhaus am Nicolaiberg nach Frankfurt am Main. Da die meisten von uns, gerade am Ende eines jeden Schuljahres, unter morgendlichen Startschwierigkeiten leiden, nutzten viele die Zeit im Bus zum Schlafen und somit verlief die Hinfahrt relativ ruhig.
Gegen 10:30 Uhr erreichten wir unser Ziel. Die Finanz- und Messestadt Frankfurt, in der ca. 700.000 Einwohner leben, begrüßte uns mit Sonnenschein und angenehmen 25 °C, was sogleich für gute Stimmung bei uns sorgte. Unser erstes Ziel an diesem Tag war die Deutsche Bundesbank.
Pünktlich um 11 Uhr begann ein Vortrag. Wir erhielten dabei Informationen über die Aufgaben und die Ziele der Europäischen Zentralbank. Alles in allem sehr interessant, nur leider gab es keine Führung durch die Zentralbank, wie wir es erhofft hatten und auch der Vortrag hätte etwas lebendiger gehalten werden können.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Frankfurter Börse, der uns auch durch das Zentrum der Mainmetropole mit den vielen hohen Bank- und Bürogebäuden führte. Mittlerweile war die Temperatur weiter angestiegen und die Hitze machte sich zwischen den vielen Hochhäusern breit.
Bis zum Beginn unserer Führung in der Frankfurter Börse hatten wir nun noch etwa drei Stunden Freizeit. Viele von uns suchten sich erst einmal einen schattigen Platz bzw. einen im Café (Der Konsum von alkoholische Getränke war natürlich ausgeschlossen!). Unsere weiblichen Begleiter waren entzückt von den vielfältigen Geschäften und Boutiquen in der Metropole und das reichhaltige Angebot wurde genutzt, um eifrig zu shoppen. Einige haben auch die Besucherplattform des hessischen Bankgebäudes besucht oder eine Stadtrundfahrt gemacht, wobei viele Fotos geschossen wurden.
Gegen 16:00 Uhr trudelten wir alle, mehr oder weniger pünktlich und schon ziemlich erschöpft von der Hitze, vor der Börse ein. Mit einem gültigen Personalausweis als Eintrittskarte ging es hinein und es folgte, wie in fast jeder Deutschen Institution dieser Art, eine gründliche Durchsuchung unserer Rucksäcke und Taschen.
Als Erstes bekamen wir eine Art Schnelleinstieg zum Thema Börse, Aktien, XETRA und dem Deutschen-Aktien-Index. Anschließend begaben wir uns auf einen Rundgang durch die Börse, bei dem wir auch den Handelssaal, vielen bekannt aus den täglichen Nachrichtensendungen, einmal hautnah erleben konnten. Hier lief alles unerwartet ruhig ab. Keine hektischen Börsianer rannten übers Parkett. Ganz im Gegenteil, die Spezialisten saßen sichtlich entspannt vor ihren Monitoren und beobachteten gelassen das Geschehen. Auf Höhe der Zuschauertribüne konnte man die Studios der Fernsehsender, die von hier jeden Abend live berichten, sehen.
Damit endete unser Besuch. Wir verließen die "gut klimatisierte" Börse und warteten auf unseren Bus für die Heimreise. Je später der Abend und je näher wir Gera kamen, desto ausgelassener war die Stimmung im Bus (ganz gegenteilig zur morgendlichen Fahrt). Gegen 22:00 Uhr erreichten wir Gera und ein erlebnisreicher, interessanter Tag neigte sich dem Ende.
Daniel Körsten