Johannes-Passion erklingt in der Johanniskirche in Gera


Das Werk ist die früheste der heute bekannten Passionsmusiken Bachs. Am 20. März wird es vom Konzertchor des Rutheneums, von Gesangssolisten und dem Barockorchester "Capella Jenensis" aufgeführt.

Pressefoto
Der Konzertchor des Goethegymnasium/Rutheneum Gera im Geraer Theater während des Konzerts für Bigband und Konzertchor zu Duke Ellington. Foto: Ralf Runge

Gera. Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion wird am 20. März, um 18 Uhr, in der Johanniskirche Gera erklingen.

Der Konzertchor des Goethegymnasiums/Rutheneum mit Schülern der Klassen 11 bis 13 der Spezialklassen für Musik wird das berühmte Werk gemeinsam mit dem Barockorchester "Capella Jenensis" aufführen.

Mit diesem stellen sich sehr junge Musiker mit Publikum. Sie stammen alle aus Jena und haben sich auf die Aufführung historischer Musik mit historischen Instrumenten und historischer Aufführungspraxis spezialisiert. Dies gibt der Musik andere klangliche Möglichkeiten, klingt authentisch und vor allem für die menschliche Stimme angenehmer. Als Gesangssolisten gastieren die Sopranistin Maria Hengst, der Bariton Nils Stäfe und Countertenor Etienne Walch sowie Tenor Florian Neubauer und der Meininger Bariton Roland Hartmann als renommierter Kammersänger dazu.

Sie alle haben ihre Grundausbildung in bekannten Chören erworben. Maria Hengst und Etienne Walch waren selbst bis vor Kurzem Schüler der Spezialklassen für Musik in Gera. Letzterer gilt als Ausnahmetalent. Seine Begabung als Countertenor wurde schon in der Gesangsausbildung in der Spezialklasse erkannt.

Die Johannes-Passion ist neben der Matthäus-Passion die einzige vollständig erhaltene authentische Passion von Johann Sebastian Bach. Sie ergänzt den Evangelienbericht nach Johannes von der Gefangennahme und Kreuzigung Jesu Christi durch Choräle und frei hinzugedichtete Texte und gestaltet ihn musikalisch in einer Besetzung für vierstimmigen Chor, Gesangssolisten und Orchester. Etwa zwei Stunden dauert das Werk. Es wird heutzutage meist als Konzertmusik aufgeführt, hat seinen ursprünglichen Platz jedoch im Gottesdienst und wurde am Karfreitag, dem 7. April des Jahres 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt. Zu Bachs Zeiten wurde die Passion mit viel weniger Musikern zu Gehör gebracht, kam eher solistisch zur Aufführung.

In manchen Sätzen setzt Bach besondere, zu jener Zeit teilweise schon altertümliche Instrumente wie die Laute, die Viola d