Archäologische Grabungen in Gera haben vier Wochen länger gedauert


Ausschuss Bildung, Kultur und Sport hat getagt. Nutzung der Sporthalle des Campus Goethe-Gymnasium ist vom Wetter abhängig.

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Auf dem Campus Rutheneum geht es weiter voran Foto: Peter Michaelis

Gera. Mit fünf Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (Die Linke) stimmte am Dienstag der Ausschuss Bildung, Kultur und Sport den Haushaltsplanentwurf und der Fortschreibung des Sicherungskonzeptes zu. Der Linke-Fraktionsvorsitzende Andreas Schubert (Die Linke) monierte, dass nicht alle vorab in einem Katalog eingereichte Frage vollständig beantwortet wurden. Nicht erkennbar sei zum Beispiel, warum die Investitionsmaßnahmen Ostschule und Liebegymnasium um sechs Monate nach hinten rücken. „Sollte es keine nachvollziehbare Begründung für die Verschiebung der beiden Maßnahmen geben, dann beantragen wir an dieser Stelle die Rückkehr zur ursprünglichen Zeitlinie“, sagte Schubert energisch.

Sven-Gunnar Diener, Fachgebietsleiter Hochbau und Liegenschaften, versprach, kurzfristig Andreas Schubert die entsprechenden Informationen zur Entwicklung beider Projekte zu geben.

Diener berichtete über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen Campus Goethe-Gymnasium Rutheneum seit 1608. Die Sicherung des Reußischen Regierungsgebäudes sei abgeschlossen. Dazu gehörten unter anderem „die komplette Sanierung der Gebäudehülle, die Fassadengestaltung, neue Fenster und neues Dach. Die notwendigen Grundrissveränderungen sind vorbereitet und die Traglast der künftigen Schulnutzung angepasst“, sagte er auf OTZ-Nachfrage

Die archäologischen Grabungen hätten aufgrund der zahlreichen Funde vier Wochen länger gedauert als geplant. Nichtsdestotrotz konnte mit dem Rohbau des Schulgebäudes im alten Jahr begonnen werden, „den wir jetzt abhängig von der Witterung fortsetzen.“ Er führte weiter aus, dass die Sporthalle weitestgehend fertig sei. Deren Nutzung hänge allerdings davon ab, wie die Halle zu erreichen ist. Gegenwärtig wird an der Gestaltung der Freianlagen gearbeitet. Auch die Kanalarbeiten hätten begonnen. Wie schnell diese abgeschlossen werden können, sei dem Wetter geschuldet.

Der Ausschuss Bildung, Kultur und Sport hat einen Änderungsantrag eingebracht, dass alle drei Bereiche weiter in einem Ausschuss verbleiben sollen. Wie der Vorsitzende Thomas Weil (Liberale Allianz) der OTZ mitteilte, habe er Mittwoch bereits den OB und den Fachgebietsleiter Stadtrat und Ortsteilrat Joachim Göbel darüber mündlich informiert.

Ilona Berger