Sporthalle in Geras Zentrum nahezu fertig


Der 2,3 Millionen Euro teuere Sportstätten-Neubau ist nicht nur äußerlich sondern auch im Innern weit vorangeschritten

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Sven-Gunnar Diener an der Brüstung, von der aus sich ein guter Blick auf das Hallengeschehen bietet. Foto: Peter Michaelis

Gera. Die Tore stehen, die Linien sind gezogen, die Heizung läuft, Natur- und Kunstlicht sorgen für freundliche Beleuchtung. Ein Ball, und es könnte losgehen. Sven-Gunnar Diener von der Geraer Stadtverwaltung bestätigt den Eindruck, dass die Halle selbst bereits zum Sportmachen einlädt. „Die sportliche Ausstattung ist im Grunde vollständig“, sagt er. Gebaut wird allerdings auch noch, nicht nur rings um die sondern auch in der neuen Sportstätte. Zum Beispiel an den kombinierten Umkleide- und Sanitärräumen auf der oberen Ebene, in denen auch die Einrichtung noch fehlt. Dennoch, nicht nur von außen, auch von innen ist der Baufortschritt an der „Sporthalle Stadtzentrum“ klar zu erkennen.

Für rund 2,3 Millionen Euro entstand und entsteht die neue städtische Einfeld-Halle an der Ecke Reichsstraße/Stadtgraben, die künftig sowohl für den Schulsport, als auch für den Vereins- und Freizeitsport zur Verfügung stehen soll. Wettkampfsport sei laut Fachdienstleiter Hochbau aber nicht geplant. Zwar hat man von der Brüstung im oberen Stock einen guten Blick auf das Hallengeschehen, jedoch ist die Empore eigentlich nur der Weg vom oberen Zugang zum Gebäude – von der Burgstraße – zu den ebenfalls oben gelegenen Damen- und Herren-Umkleiden. Eine Treppe führt auf die untere, die Hallenebene. Hier soll es künftig einen zweiten, behindertengerechten Zugang – zum UCI-Kino hin – geben und auch Umkleide- und Sanitärräume für körperlich Beeinträchtigte sind auf der unteren Ebene angeordnet. Am unteren Zugang soll zudem ein Bolzplatz angelegt werden, sagt Diener. In der Halle selbst ist der nachschwingende Boden bereits mit vielen bunten Linien für die verschiedensten Sportarten markiert. Es wurde eine Beschallungsanlage installiert. Kleinfeldtore, Basketballkörbe, Turngeräte oder die gestapelten blauen Bodenmatten erinnern schon sehr an Sportunterricht.

1,8 Millionen Euro fließen laut Diener an Städtebaufördermitteln in die Sporthalle, 235.000 Euro kommen aus einer Schulinvestitionspauschale, der Rest ist städtischer Eigenanteil.

Wann die Halle eröffnet wird, ist vom Baufortschritt auf der umgebenden „Campus Rutheneum“-Baustelle und damit von der Witterung abhängig. Dabei geht es um die Zuwegung für die Baufahrzeuge und um die Fertigstellung von zumindest dem unteren Zugang zur Sportstätte. Sobald das gesichert ist, könne die Halle unabhängig vom Fortschritt der Nachbargebäude in Betrieb genommen werden.

Auf der Campus-Baustelle hat im Übrigen nach Abschluss sehr umfangreicher archäologischer Arbeiten inzwischen die Errichtung des Schulneubaus begonnen, jener künftige Gebäudeteil , der sich an das Reußische Regierungsgebäude anschließt. Mit der neuen Sporthalle wird der Neubau aber nicht verbunden, sagt Sven-Gunnar Diener.

Marcel Hilbert