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„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Ein Motto, mit dem sich mittlerweile über 2000 Schulen in Deutschland schmücken. So auch die Grund- und Mittelschule Oberkotzau in Oberfranken. Nun wurde dieser Schule ein neuer Schulleiter zugeteilt – der AfD-Politiker Gerd Kögler. Ziemlich fragwürdig, laut Meinung der Eltern. Kögler ist nicht irgendein AfD-Mitglied, sondern gehört dem Kreisvorstand der AfD Hochfranken an. Die Facebook-Seite „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Bundeskoordination“ schrieb dazu:
„Leider kein Scherz: Courage-Schule in Oberkotzau in Oberfranken bekommt AfD-Funktionär als Schulleiter. Für die Auswahl des Schulleiters ist die Regierung von Oberfranken verantwortlich.“
Seit 2012 ist Kögler bereits Schulleiter an einer Schule in Hof. Für die Schule in Oberkotzau - die zweitgrößte Schule des Landkreises Hof - hat er sich beworben. Sein Dienstantritt an der Schule gegen Rassismus ist für August geplant. Kögler unterrichtet als ausgebildeter Hauptschullehrer alle Fächer außer Sport und Englisch.
„Das schlägt jetzt ganz schön hohe Wellen“, sagt er gegenüber der „Welt“. Aber das habe er erwartet, es sei ja keine normale Stellenbesetzung. Seit 2014 ist er Mitglied der AfD. „Ich trenne Privat und Dienst zu 100 Prozent, das will ich gleich voranstellen“, betont er.
Ob der neue Direktor Auswirkungen auf die Courage-Schule hat, ist unklar. Für viele Eltern jedenfalls passt das nicht zusammen.
Von Yannick Albert